User-Generated-Content (UGC) erhöht die Kaufbereitschaft

User-Generated-Content (UGC) erhöht die Kaufbereitschaft

Kunden vertrauen vor allem auf den von Nutzern generierten Inhalt, den sogenannten User-Generated-Content, wenn es um ihre Kaufentscheidungen geht, so eine Studie von Bazaarvoice. Auch Social Media wird immer mehr als alltäglicher Vertriebskanal etabliert.

UGC steht für „User-Generated-Content“ und bezeichnet von Nutzern erstellte und veröffentlichte Inhalte wie Bewertungen, Fotos oder Videos auf Online-Plattformen und sozialen Medien. Diese Inhalte sind authentisch und beeinflussen die Kaufentscheidungen anderer Nutzer maßgeblich.

Quelle: pixabay.com

Die Wirkung des User Generated Content

Deutlich wird dieser Einfluss in der Studie von Bazaarvoice: für rund 40 Prozent der Online-Käufer beeinflusst UGC die Kaufentscheidung positiv. Wenn die Fotos von anderen Nutzern stammen, steigt die Kaufbereitschaft bei fast drei Viertel der Befragten (74 Prozent). Über die Hälfte (53 Prozent) bevorzugt User-Generated-Content sogar gegenüber professionellen Fotos und fühlt sich dadurch sicherer bei ihrer Kaufentscheidung. 42 Prozent geben an, eher Produkte ohne professionelle Fotos zu kaufen.

UGC kann auch die Werbeleistung steigern, denn 22 Prozent der Verbraucher sind eher geneigt, Produkte mit Rezensionen zu kaufen. Kundenbewertungen sind für 64 Prozent der Marken und Einzelhandelsunternehmen der einflussreichste Faktor für Verkäufe. Auch von Kunden erstelltes Foto- und Videomaterial ist für 43 Prozent eine wichtige Werbequelle. Viele Unternehmen haben Social Commerce als Teil ihrer Strategie integriert.

(UGC) erhöhen Conversions um 144 Prozent

Die Studie zeigt, dass User-Generated-Content die Conversion Rate um bis zu 144 Prozent steigern kann und pro Website-Besucher zu einem Umsatzplus von 162 Prozent führen kann. Jedoch müssen Händler und Marken diese Möglichkeiten nutzen, da „Deine Marke gehört nicht länger dir“, warnt Keith Nealon, CEO von Bazaarvoice. Jeder kann online seine Erfahrungen mit der Marke teilen und so die Wahrnehmung auf Kundenseite beeinflussen.

Einer von drei Online-Käufern betrachtet Geschäfte mit guten Online-Bewertungen als vertrauenswürdig. Über die Hälfte der Befragten (60 Prozent) gibt an, dass negative Berichte für sie bei der Kaufentscheidung den gleichen Stellenwert haben wie positive.

Es ist jedoch wichtig, dass Rezensionen, egal ob gut oder schlecht, authentisch und relevant sind. Guter Content, der von verifizierten und nachvollziehbaren Quellen stammt, schafft Vertrauen, Loyalität und treibt die Conversion voran.

Bequemlichkeit und Social Commerce in Harmonie

Eine reibungslose Customer Journey scheint ebenfalls von großer Bedeutung zu sein. Laut der Studie schätzen 78 Prozent der Online-Shopper Komfort während des Kaufvorgangs. Social Commerce bietet eine bequeme Möglichkeit, online einzukaufen. Über die Hälfte (52 Prozent) der Befragten hat bereits vor 2021 auf Social Media eingekauft. Facebook ist bisher die beliebteste Social Commerce-Plattform, auf der zwei von fünf Käufern bereits etwas gekauft haben. Ein Viertel der Befragten hat bereits Online-Käufe auf Instagram getätigt.

Insbesondere die jüngere Zielgruppe (18 bis 24 Jahre) ist im Social Commerce aktiv. 55 Prozent nutzen Instagram, 30 Prozent bevorzugen Facebook, und TikTok ist bei 23 Prozent der Nutzer beliebt. Inhalte auf Social Media haben 69 Prozent der Konsumenten in der Vergangenheit inspiriert, über andere Kanäle einzukaufen. Facebook-Posts beeinflussen insbesondere Käufer in der Altersgruppe von 35 bis 44 Jahren.

Über die Hälfte der Verbraucher (54 Prozent) gab an, eher ein Produkt auf Social Media zu kaufen, wenn eine Produktbeschreibung auf der Plattform verfügbar ist. Fast 60 Prozent lassen sich auch von Bewertungen anderer Käufer überzeugen.

Quelle: pixabay.com

 

Einfluss der COVID-19-Pandemie

Der Boom des Online-Shoppings während der Corona-Pandemie hat zu veränderten Kaufgewohnheiten geführt. Fast 40 Prozent der Konsumenten bevorzugen nun andere Marken als vor den Lockdowns. Über 80 Prozent gaben an, auch weiterhin von neu entdeckten Marken kaufen zu wollen.

Das Metaverse spielt für viele Konsumenten noch eine untergeordnete Rolle. Nur 12 Prozent erachten die neue Technologie als sehr wichtig.

Die fünf wichtigsten Online-Shopping-Trends auf einen Blick sind:

1. Konsumenten agieren als Influencer
2. Authentizität ist das wertvollste Merkmal einer Marke
3. Eine reibungslose Customer Journey ist essenziell
4. Corona hat die Shopping-Gewohnheiten vieler Konsumenten nachhaltig beeinflusst
5. Das Metaverse ist im Trend, aber nur wenige Kunden nehmen es ernst.