Amazon scheitert mit kassenlosem Supermarkt – was kommt als nächstes?

Amazon scheitert mit kassenlosem Supermarkt – was kommt als nächstes?

Amazon hat erstaunlicherweise in den letzten Jahren im stationären Einzelhandel keine überwältigenden Erfolge erzielt. Die kassenlose Technologie „Just walk out“ sollte im amerikanischen Supermarkt den Einkauf revolutionieren und eine große Expansion im stationären Lebensmittelhandel starten. Das Unternehmen musste jedoch im vierten Quartal 2022 etwa 720 Millionen Dollar ausgeben, um das Lebensmittelgeschäft wieder zurückzufahren und brach seine Expansion im stationären Handel zunächst ab.

Laut Richard C. Geibel vom E-Commerce-Institut Köln ist der Misserfolg der Strategie kein eindeutiger Indikator für ein Richtig oder Falsch, sondern die Akzeptanz der kassenlosen Systeme ist noch nicht groß genug. Amazon experimentiert weiterhin mit Sortimenten, Preisen und verschiedenen Kassenformaten, um eine erfolgreiche Strategie für den stationären Bereich zu finden.

Amazon-Chef Andy Jassy kündigte an, dass das Unternehmen im Jahr 2023 mit einem neuen Format „groß rauskommen“ wolle. Laut Geibel fehlt Amazon bislang häufig das persönliche Kauferlebnis, das große luxuriöse Modemarken bieten, obwohl das Unternehmen die neueste Technologie hat, die ein entscheidender Erfolgstreiber ist.

Die überzeugende Customer Experience als soziale Komponente des Einkaufens ist beim Shopping nicht zu unterschätzen. Während der Corona-Pandemie haben Supermärkte wieder als persönliche Treffpunkte fungiert und der Online-Lebensmittelhandel 2021 hat in Deutschland nur 2,7 Prozent des Gesamtumsatzes ausgemacht.

Der Einkauf in den Modeläden soll ein besonderes Kauferlebnis bieten. Kunden können über die Amazon-App bestellen, wenn das gewünschte Kleidungsstück nicht in der Filiale verfügbar ist. „Amazon hat verstanden, dass es bei der Integration von Online und Offline um das Schaffen von einzigartigen Kundenerlebnissen geht“, sagt Geibel.

Während die stationären Supermärkte durch den Online-Lebensmittelhandel zwar angegriffen, aber nicht nicht gefährdet werden, haben Modeläden bessere Aussichten, das Online-Erlebnis zu ergänzen. Sie können das Einkaufserlebnis durch eine persönliche Note verbessern und eine soziale Komponente bieten. Mit der geplanten Eröffnung von Modeläden, die das Online-Erlebnis ergänzen, zeigt Amazon, dass es die Bedeutung von physischen Geschäften erkannt hat.

Den gesamten Artikel zu diesem Gebiet, der bei Capital Online erschienen ist, finden Sie hier: https://www.capital.de/wirtschaft-politik/missglueckte-offline-strategie–warum-amazon-jetzt-auf-modelaeden-setzt–33196760.html)

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