Flipkarts Sprachassistent schießt Amazon ab
Intelligente Stimmerkennung soll Kauferfahrung vor allem für indische Kunden erleichtern
Flipkart: Shopping-Sprachassistent entwickelt (Foto: facebook.com, Flipkart)
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Bangalore/Köln (pte021/09.06.2020/13:48) – Der indische Online-Versandhändler Flipkart http://flipkart.com hat einen eigenen Sprachassistenten zum Online-Shopping entwickelt. Kunden erhalten auf der Plattform durch Sprachkommandos Hilfe beim Finden von Angeboten und beim tatsächlichen Einkauf. Mit dieser Anwendung will die Walmart-Tochter Amazon in Indien Konkurrenz machen.
„Ähnelt natürlicher Kauferfahrung“
„Ein Sprachassistent ähnelt der natürlichen Kauferfahrung im Geschäft eher als das aufwändige Tippen auf der Tastatur und ist somit eine ideale Kombination aus gewöhnlichem Einkauf und Online-Shopping. Vor allem in Entwicklungsländern, in denen mehr Menschen Smartphones als Computer haben, handelt es sich um einen guten Zugang, der in Zukunft stark gewinnen wird“, erklärt Richard Geibel, Leiter des E-Commerce Instituts Köln http://ecommerceinstitut.de, im Gespräch mit pressetext.
Die Künstliche Intelligenz ist momentan nur auf Android-Smartphones erhältlich, eine iOS-Version ist aber auch geplant. Der Sprachassistent beherrscht sowohl Hindi als auch Englisch. Flipkart zufolge wird er in Zukunft allerdings auch weitere Sprachen lernen. Vor allem Kunden, die mit Tastaturen wenig vertraut sind, profitieren laut dem Konzern davon.
Inder lieben Erkennung von Sprache
In Indien haben in den vergangenen zehn Jahren hunderte Millionen Menschen Zugang zum Internet erhalten. Dennoch ist für viele die Online-Suche mit der Tastatur umständlich, vor allem auf Englisch. Die Bedienung per Spracherkennung ist deswegen sehr populär. Laut Google haben sich auf dem Subkontinent die Online-Suchen mit Sprachkommandos erst im vergangenen Jahr fast verdreifacht. Der Anbieter Flipkart, der in direkter Konkurrenz zu Amazon steht, will mit dem Sprachassistenten diese Nische nun erobern.
„Klassische Anbieter wie Walmart liefern sich momentan ein großes Kopf-an-Kopf-Rennen mit E-Commerce-Unternehmen wie Amazon. Sie wollen den Online-Bereich nicht aufgeben, vor allem in Zeiten der Coronavirus-Pandemie sind Marktanteile hier entscheidend“, sagt Geibel abschließend gegenüber pressetext.
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