Influencer-Marketing: 5 Tipps für mehr Verkäufe
Influencer-Marketing hat sich von einer Nischenstrategie zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Marketing-Mix entwickelt. Trotz seiner zunehmenden Relevanz und nachweisbaren Erfolge kämpfen viele Onlinehändler mit der Auswahl geeigneter Influencer, der Gestaltung wirksamer Kampagnen und der Messung des Return on Investment.
Die menschliche Komponente, die das Influencer-Marketing bietet, ist einerseits eine Stärke, stellt Unternehmen jedoch auch vor Herausforderungen. Die Auswahl passender Influencer, die zur Marke passen und authentisch die Botschaft transportieren können, ist entscheidend. Dieser Artikel präsentiert fünf Tipps, um geeignete Influencer zu finden und den Verkauf im eigenen Shop zu steigern.
Die Vorteile von Influencer-Kooperationen
Laut Statista machten Nano-Influencer 35,4 Prozent, Mikro-Influencer 43 Prozent, Mid-Tier-Influencer 18 Prozent, Makro-Influencer 3,5 Prozent und Mega-Influencer 0,16 Prozent der deutschen Influencer-Landschaft im Jahr 2020 aus. Mit einem Anteil von 43 Prozent stellen Mikro-Influencer die größte Gruppe dar – und bieten daher besonders interessante Vorteile für Kooperationen.
Influencer-Marketing erscheint weniger aufdringlich als traditionelle Werbung und erweckt eher den Eindruck einer persönlichen Empfehlung. Diese subtile Herangehensweise führt oft zu höheren Verkaufsraten, da man sich schneller mit einem Influencer identifizieren kann. Zudem sind die Kosten im Vergleich zu traditionellen Werbeanzeigen oft gering – insbesondere bei Zusammenarbeit mit Mikro-Influencern, die in der Regel auf Basis von Umsatzprovisionen arbeiten. Onlinehändler zahlen also nur dann, wenn auch wirklich Einnahmen erzielt werden. Die große Vielfalt an Influencern erschwert jedoch die Auswahl des passenden Partners. Hier sind einige Tipps zur Orientierung.
Tipp 1: Abgleich mit der Zielgruppe machen
Eine erfolgreiche Influencer-Kooperation hängt stark von der Übereinstimmung der Zielgruppen ab. Es ist daher essenziell, einen Influencer zu wählen, dessen Follower dem idealen Kundenprofil des eigenen Onlineshops entsprechen. Eine gründliche Analyse der Demografie und Interessen der Follower kann Aufschluss darüber geben, ob der Influencer dazu in der Lage ist, die gewünschte Zielgruppe effektiv anzusprechen.
Tipp 2: Glaubwürdigkeit des Influencers prüfen
Bei der Auswahl eines Influencers ist es wichtig, auf seine Glaubwürdigkeit zu achten. Influencer, die eine echte Verbundenheit zu den beworbenen Produkten oder Dienstleistungen aufweisen, wirken authentischer und überzeugender. Daher ist es ratsam, nach Influencern Ausschau zu halten, die bereits erkennbares Interesse an der entsprechenden Branche oder den spezifischen Produkten zeigen. Es lohnt sich, dem Influencer über einen gewissen Zeitraum zu folgen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie er in seinen Stories Produkte bewirbt.
Tipp 3: Engagement-Rate im Blick behalten
Neben der Follower-Anzahl ist die Engagement-Rate ein entscheidender Indikator für die Wirksamkeit eines Influencers. Sie gibt Auskunft darüber, wie aktiv die Follower mit den Inhalten des Influencers interagieren. Eine hohe Engagement-Rate deutet auf eine starke Bindung und ein hohes Maß an Interaktion zwischen dem Influencer und seiner Community hin.
Tipp 4: Story-Ansichten als Kennzahl verwenden
Die Anzahl der Story-Views ist ein entscheidender Faktor, um zu bewerten, wie effektiv die Produktpräsentation eines Influencers ist. Da Produkte oft in den Stories vorgestellt werden, geben die Story-Ansichten Aufschluss darüber, wie gut der Influencer dazu in der Lage ist, Produkte überzeugend zu präsentieren und Zuschauer neugierig zu machen.
Tipp 5: Qualität des Contents berücksichtigen
Neben den Daten und Kennzahlen ist natürlich auch die Qualität des Contents wichtig. Hochwertige, professionell erstellte und ansprechende Beiträge wirken nicht nur überzeugend, sondern können auch das Image des beworbenen Onlineshops positiv beeinflussen. Wichtig ist, dass die Beiträge zum Produkt des Onlinehändlers passen und thematisch relevant sind.