Evaluierung von Intrapreneurship in der Unternehmensinnovation – eine Analyse zwischen Scale-Ups und Großkonzernen 2/2

Evaluierung von Intrapreneurship in der Unternehmensinnovation – eine Analyse zwischen Scale-Ups und Großkonzernen 2/2

Willkommen zu unserer Artikelserie über aktuelle Abschlussarbeiten unserer Studierenden!

Die Alumna Nieki Hashemi hat im Rahmen ihres Digital Management Studiums an der Hochschule Fresenius in Köln eine herausragende Masterarbeit zum Thema „Evaluierung von Intrapreneurship in der Unternehmensinnovation – eine Analyse zwischen Scale-Ups und Großkonzernen“ geschrieben. Die Zusammenfassung wird im Folgenden vorgestellt. Lesen Sie jetzt den zweiten Teil! Den ersten Teil finden Sie hier. Sie suchen selbst Themenvorschläge für Ihre Masterarbeit? Besuchen Sie uns hier und lassen sich inspirieren.

 

Intrapreneurship hat sich bereits als erfolgreich erwiesen

Die Tatsache, dass Großkonzerne wie 3M, die Deutsche Bahn oder TRUMPF, die alle in unterschiedlichen Branchen tätig sind, Unternehmertum in ihre Unternehmensstrategien integriert haben, zeigt, dass Intrapreneurship nicht nur ein Trend ist, sondern sich bereits als erfolgreich in der Unternehmensinnovation erwiesen hat. Relevant ist dies aber nicht nur für große Unternehmen, sondern auch für Scale-Ups (Start-Ups in der Phase des schnellen Wachstums) wie z.B. SumUp.

Großunternehmen haben es schwerer als Scale-Ups

Der Hauptunterschied zwischen Intrapreneurship bei Scale-Ups im Vergleich zu Großunternehmen besteht darin, dass es Großunternehmen schwerer haben, das unternehmerische Denken und Handeln im gesamten Unternehmen zu manifestieren. Aufgrund ihrer Organisationsstruktur, des traditionellen Managements und des Führungsdenkens, dauern solche Veränderungsprozesse länger und sind mit Komplikationen wie Widerständen und Ängsten verbunden.

Die Umsetzung von Intrapreneurship ist individuell

Zu berücksichtigen ist, dass es keine Patentlösung für Intrapreneurship gibt. 3M und Google wenden z.B. einen bestimmten Prozentsatz ihrer Zeit für Projekte auf, die ihnen am Herzen liegen. Die Deutsche Bahn, DHL oder TRUMPF richten Intrapreneurship-Batches aus, bei denen nach mehreren Monaten Laufzeit ein Gewinner ausgewählt wird. Das Scale-Up SumUp schafft einen offenen Rahmen, in dem jeder Mitarbeiter seine Ideen einreichen, Investitionen sammeln und Produkte entwickeln kann, die schließlich zum Gesamtertrag des Unternehmens beitragen.

Handlungsempfehlungen für erfolgreiches Intrapreneurship

  1. Schaffung der organisatorischen Grundlage: Ohne eine starke Basis sind Veränderungsprozesse

anfällig für das Scheitern.

  1. Pflegen Sie die innovative Kultur: Eine offene Kultur ist einer der wichtigsten Faktoren in

innovativen Umgebungen. Alle müssen als gleichwertig betrachtet werden.

  1. Befähigen Sie Führungskräfte und Manager, aber auch Ihre Mitarbeiter: Die Führungskräfte

müssen aktiv in kleinen Gruppen auf ihre Mitarbeiter zugehen und einen Raum für offene

Kommunikation schaffen. Sie müssen sie motivieren und ihnen ihre Bedenken nehmen.

  1. Erhalten Sie den Unternehmergeist: Sobald Intrapreneurship integriert ist, ist es wichtig, den

Unternehmergeist aufrechtzuerhalten und kontinuierlich zu fördern.

  1. Kommen Sie nicht zum Stillstand: Hören Sie niemals auf Innovationen zu entwickeln.

 

Großunternehmen müssen unbedingt ihre Einstellung und Handlungen ändern

In Bezug auf das Intrapreneurship innerhalb eines großen Unternehmens oder Start-Ups ist die allgemeine Meinung, dass Start-Ups besser abschneiden. Zweifellos ist, dass etablierte Unternehmen über alle Ressourcen verfügen, die ein Start-Up gerne einsetzen möchte, um seine Ideen in die Realität umzusetzen. Jedoch ist die Unternehmenskultur eher steif, traditionell und nicht besonders innovativ. Große Unternehmen werden zwar nicht sofort verdrängt werden, sie müssen aber ihre Einstellungen und Handlungen drastisch ändern, um mit der innovativen Denkweise von Start-Ups mithalten zu können.

Mehr Zusammenarbeit in der Zukunft

In Zukunft könnten Start-Ups vermehrt mit Großunternehmen zusammenarbeiten. Um Egoismus und Unzufriedenheit während einer Zusammenarbeit zu vermeiden, sollten sich beide Parteien genügend Raum lassen, aber trotzdem einander helfen und stets das gemeinsame Ziel verfolgen. Eine andere Möglichkeit ist ein langfristig angelegter, regelmäßiger Austausch zwischen großen Unternehmen und Start-Ups/ Scale-Ups. Erfahrungen können kontinuierlich ausgetauscht werden und die Unternehmen können voneinander lernen.

 

Ihnen hat der zweite Teil dieser Masterarbeit gefallen? Freuen Sie sich viele weitere spannende Abschlussarbeiten!

 

Zusammengefasst und editiert von Louisa Roszinski

 

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