Evaluierung von Intrapreneurship in der Unternehmensinnovation – eine Analyse zwischen Scale-Ups und Großkonzernen 1/2

Evaluierung von Intrapreneurship in der Unternehmensinnovation – eine Analyse zwischen Scale-Ups und Großkonzernen 1/2

Willkommen zu unserer Beitragsreihe über aktuelle Abschlussarbeiten unserer Studierenden!

Die Alumna Nieki Hashemi hat im Rahmen ihres Studiums Digital Management an der Hochschule Fresenius in Köln eine herausragende Masterarbeit zum Thema „Evaluierung von Intrapreneurship in der Unternehmensinnovation – eine Analyse zwischen Scale-Ups und Großkonzernen“ geschrieben. Im Folgenden wird die Zusammenfassung vorgestellt. Lesen Sie jetzt den ersten Teil und freuen sich auf die Fortsetzung am 6. November 2020! Sie suchen selbst Themenvorschläge für Ihre Masterarbeit? Besuchen Sie uns hier und lassen sich inspirieren.

Intrapreneurship – Was ist das eigentlich?

Intrapreneurship ist eine Methode, die die Mitarbeiter in einem Unternehmen ermutigt unabhängig zu sein, kreativ zu denken und zu handeln und das Unternehmen zu Innovation und Wachstum zu führen. Häufig wird gedacht, dass Unternehmertum eng mit einer Neugründung verbunden ist. Es sollte aber eher als ein Akt der Wertschöpfung in verschiedenen Bereichen gesehen werden. Zu diesen zählen z.B. die Entwicklung neuer Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsprozessen.

Unternehmertum in die Innovationsstrategie einbeziehen

„Unternehmer können in Unternehmen existieren, und Unternehmen brauchen sie mehr und mehr“ stellt Bill Aulet (Geschäftsführer des Martin Trust Centers für MIT Entrepreneurship) fest. Dennoch ist es von großer Bedeutung, Intrapreneurship in die Innovationsstrategie eines Unternehmens einzubeziehen. Tatsache ist, dass viele Unternehmen zu sehr in ihrem Tagesgeschäft gefangen sind, so dass sie neue Innovationen und Trends gar nicht oder zu spät erkennen. Als Folge dessen drohen ihre bestehenden Geschäftsmodelle zu veralten und überflüssig zu werden.

Der Fall des Kameraherstellers Kodak…

…zeigt, wie wichtig es für Unternehmen ist, kontinuierlich Innovationen zu entwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben: Ein Kodak-Mitarbeiter entwickelte die erste Digitalkamera. Da aber das Management nicht die Notwendigkeit des neuen Produkts erkannte, wurde die Innovation des Mitarbeiters ignoriert. Ein anderes Unternehmen brachte jedoch eine Digitalkamera auf den Markt und so wurde Kodaks Geschäftsmodell unrentabel. Der aufgebaute Innovationsvorsprung war weg, weil das Unternehmen einen wichtigen Trend in seiner Branche verpasst hatte. Es wird deutlich, dass kein Unternehmen gegen Störungen und Veränderungen immun ist und, wie wichtig Innovationen im Unternehmensumfeld und damit Intrapreneurship ist.

Von Scheitern und Arroganz

Immer mehr Unternehmen scheitern daran, disruptive Innovationen in ihrer Branche aufrechtzuerhalten. Sie werden leicht von jungen Start-Ups bedrängt, die ihre Schwachstellen erkennen und dazu passende, neue Geschäftsmodelle entwickeln. Darüber hinaus sind Unternehmen intern oft nicht in der Lage ein erfolgreiches, innovatives Umfeld zu schaffen, um eine kontinuierliche Verbesserung zu gewährleisten. Dies gilt insbesondere für Deutschland. Die Unternehmen scheinen zu arrogant zu sein und sich zu sehr auf ihre Wettbewerbsvorteile aus den letzten Jahrzehnten zu verlassen.

Die Suche nach Leidenschaft und Selbstverwirklichung

Den inneren Unternehmer im Menschen zu wecken, hat sich vielfach als eine höchst effektive Praxis erwiesen. Der moderne Mensch sucht zunehmend nach Leidenschaft und Selbstverwirklichung sowohl im Privatleben als auch im Beruf. Freiheit, Unterstützung und Verantwortung beflügeln ihre Kreativität und motivieren dazu, gerne Zeit und Gedanken in die Mission des Unternehmens zu investieren. Arbeitnehmer wollen sich mit ihrem Job und ihren Führungskräften identifizieren können, weshalb der Erfolg von Intrapreneurship in hohem Maße von der Führung und dem Management abhängt.

Unterstützung und Motivation von ganz oben

Mangelnde Unterstützung durch das Management und eine falsche Führungseinstellung gegenüber unternehmerischem Denken und Handeln im Geschäftsumfeld ist eines der Hauptprobleme, mit denen Unternehmen bei der Förderung von Innovation konfrontiert sind. Führungskräfte müssen ihre Mitarbeiter motivieren und volle Unterstützung leisten. Sie müssen alle Mitarbeiter dazu ermutigen, ihren Beitrag zu leisten und ihnen das Gefühl geben, Teil der gesamten Mission zu sein.

 

Ihnen hat der erste Teil dieser Masterarbeit gefallen? Freuen Sie sich auf die Fortsetzung und viele weitere spannende Abschlussarbeiten!

 

Zusammengefasst und editiert von Louisa Roszinski

 

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