7 Tipps um den Blackfriday für sich zu nutzen

7 Tipps um den Blackfriday für sich zu nutzen

Jedes Jahr bereiten sich Online-Shops erneut auf das große Geschäft vor. Traditionell in Deutschland mit der Rabattschlacht von Black Friday und Cyber Monday startend, sollen sie nahtlos in den Endspurt vor Weihnachten übergehen.

Black Friday
Bildquelle: pixabay.com

Es bedarf keiner besonderen Vorhersagefähigkeiten, um in diesem Jahr Rekordumsätze im E-Commerce am Black Friday vorherzusagen. Gemäß Emarsys.com können Händler weltweit bereits seit Jahren mit einem Anstieg von über 600 Prozent rechnen. In Deutschland lagen die Zuwächse bereits im Jahr 2018 mit über 2.400 Prozent signifikant über dem Durchschnitt.

In der Zwischenzeit hat sich viel verändert. Ähnlich wie in vielen digitalen Branchen fungierte die Corona-Pandemie als Wachstumstreiber für den E-Commerce, der im laufenden Jahr Umsätze generierte, die denen des Black Friday entsprechen. Im Jahr 2021 stehen außerdem noch einige besondere Herausforderungen an, wie beispielsweise die anhaltenden Probleme mit Lieferengpässen. Daher ist es entscheidend, sich gut auf den 26. November und die fünf Tage bis zum Cyber Monday vorzubereiten. Im Folgenden finden Sie unsere Tipps zur Steigerung des Umsatzes.

     1. Bereits frühzeitig mit dem Marketing beginnen

Die besten Black Friday-Schnäppchenjäger beginnen ihre Suche nach Angeboten Wochen im Voraus. Um diese Zielgruppe und andere Kunden effektiv anzusprechen, ist es ratsam, ganzjähriges qualitatives Content-Marketing zu betreiben. Dies beinhaltet das Aufbauen einer Social-Media-Fanbase, das regelmäßige Veröffentlichen von Videos und Podcasts sowie die Newsletter-Anmeldung.

Es ist jetzt an der Zeit, kreative Angebote zu entwickeln und diese frühzeitig über verschiedene Kanäle wie Newsletter, Social Media, gesponserte Beiträge und Anzeigen zu bewerben. Im eigenen Onlineshop gibt es vielfältige kostenlose Werbemöglichkeiten. Darunter Banner auf der Startseite, im Checkout-Prozess, auf der Bestellbestätigungsseite und Statusaktualisierungen bei der Lieferung. So können Sie schon Wochen und Monate im Voraus auf die bevorstehende Black Friday-Aktion hinweisen.

     2. Die Aktion einfach gestalten

Inzwischen möchte jeder Händler am Black Friday teilnehmen. Es ist ratsam, kreativ zu sein, um sich hervorzuheben, aber am Ende ist die Devise: Halten Sie es einfach. Die Vielzahl von Angeboten kann überwältigend sein.

Kunden haben keine Lust, sich durch unzählige Online-Shops zu klicken, um herauszufinden, welche Produkte und Bundles zu welcher Uhrzeit rabattiert sind und welche nicht. Frustvermeidung ist wichtiger als Extravaganz. Wie wäre es mit einem einfachen Angebot wie „20 Prozent Rabatt auf alles“ mit dem Code „Blackfriday“ am Black Friday? Oder einem Geschenk, zum Beispiel „zu jedem Produkt eine kostenlose Trinkflasche“ oder einem Top-Angebot, das allgemein begehrt ist?

   3. Die Auswahl der geeigneten Produkte priorisieren

Große Rabatte auf wenig nachgefragte Produkte könnten Kunden möglicherweise abschrecken. Softwarelösungen wie der ASIN-Advisor können dabei helfen, Amazon-Händlern Nischenmärkte und Artikel mit vielversprechendem Absatzpotenzial zu identifizieren. Dies ermöglicht Einblicke in aktuelle Trends und Möglichkeiten zur Optimierung des eigenen Produktangebots.

  4. Sich auf den erwarteten Ansturm vorbereiten

Die Verbindung von Black Friday mit Shop-Ausfällen, fehlerhaften Warenkörben, Zahlungsproblemen und Lieferengpässen kann zu einer enttäuschenden Kundenerfahrung führen. Daher ist es entscheidend, bei der Angebotsgestaltung auch die Lieferketten, Serverkapazitäten und alle relevanten Prozesse zu stärken.

Ehrlichkeit bezüglich der Warenverfügbarkeit und Lieferzeiten ist von großer Bedeutung. Händler sollten ihren Kunden klar mitteilen, wann sie mit der Lieferung rechnen können und ob ein Produkt vor der Bestellung verfügbar ist. In dieser Hinsicht setzt Amazon hohe Standards. Falls ein Produkt überhaupt nicht oder erst in einigen Wochen lieferbar ist, sollten Kunden dies transparent erfahren, bevor sie eine Bestellung aufgeben.

Händler sollten auch Ressourcen für das Management von Retouren berücksichtigen und die Kapazitäten entsprechend ausbauen, anstatt sich ausschließlich auf Bestellungen zu konzentrieren. Wenn ein Händler bereits im Normalbetrieb an Kapazitätsgrenzen arbeitet, könnten unangenehme Überraschungen drohen.

     5. Den Gewinnanteil nicht außer Acht lassen

Die Vorstellung von mehr Kunden und Umsatz mag die Begeisterung der Händler steigern, doch sie wird wenig nützen, wenn am Ende kein Gewinn erzielt wird. Daher ist es entscheidend, die Gewinnmarge im Auge zu behalten. Besonders wenn diese bereits gering ist, können Rabatte von fünf bis zehn Prozent spürbare Auswirkungen haben. Es kann sich lohnen, Modellrechnungen anzustellen, um herauszufinden, ob ein Rabatt von fünf Prozent die gleichen Ergebnisse erzielen kann wie ein Rabatt von 15 Prozent.

     6. Zuerst mobil, ausschließlich mobil

Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, aber dennoch gibt es Händler, die aufgrund mangelnder mobiler Anpassung Umsätze verpassen. Im Jahr 2020 haben bereits über die Hälfte der Kunden laut Shopify ihre Einkäufe über Smartphones getätigt, und dieser Trend setzt sich fort.

Es geht nicht mehr nur darum, ob die Webseite für mobile Geräte optimiert ist, sondern vielmehr um die Anpassung. Links in responsiven Webseiten, die sich zwar der Bildschirmgröße anpassen, aber zu kleinen Zielen für Daumen werden, sind genauso ärgerlich wie nicht bedienbare Drop-Down-Menüs und Checkouts, die offensichtlich für den Desktop entwickelt wurden. Dies lässt sich relativ einfach beheben: Zum Beispiel bietet PayPal einen gründlich getesteten mobilen Express Checkout, der sich problemlos integrieren lässt. Da diese Zahlungsmethode in Deutschland ohnehin weit verbreitet ist, warum also nicht den bewährten Checkout verwenden?

     7. Der finale Impuls

Nach Angaben von Baymard.com brechen beinahe 70 Prozent der Online-Shopper den Kaufvorgang im Warenkorb ab. Oftmals fehlt nur noch der entscheidende Anreiz zur Bestellung. Kluge Händler bieten kostenlose Versandoptionen, Ratenzahlung oder Zusatzangebote wie ein Goodie, um den letzten Anstoß zum Kauf zu geben.

     8. Gewinnen Sie Black-Friday-Kunden als Stammkunden

Wenn alles reibungslos funktioniert, kann ein Online-Shop am Black Friday mit einem attraktiven Angebot, einer zügigen Lieferung und einer positiven Kundenerfahrung überzeugen. Im besten Fall führt dies dazu, dass Kunden in der Vorweihnachtszeit und darüber hinaus regelmäßig im Shop einkaufen, sei es für weitere Geschenke oder das ganze Jahr über.

Dies lässt sich beispielsweise durch Personalisierung erreichen, wenn die Bestellung in einer individuell gestalteten Verpackung eintrifft, eine Dankeskarte mit einem Rabatt für den nächsten Einkauf beiliegt und der Kontakt zum Kunden durch Newsletter oder hochwertigen Content aufrechterhalten wird. Black Friday sollte daher nicht als kurzfristiges Ereignis, sondern als langfristige Planung betrachtet werden.

 

 

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