Zukünftige Mobilitätskonzepte – Eine kritische Analyse des Einflusses der Digitalisierung auf die Automobilindustrie 1/2

Zukünftige Mobilitätskonzepte – Eine kritische Analyse des Einflusses der Digitalisierung auf die Automobilindustrie 1/2

Willkommen zu unserer Beitragsreihe über aktuelle Abschlussarbeiten unserer Studierenden!

Die Alumna Elisabeth Bouikidou hat im Rahmen ihres Studiums Digital Management an der Hochschule Fresenius in Köln eine herausragende Masterarbeit zum Thema „Zukünftige Mobilitätskonzepte – Eine kritische Analyse des Einflusses der Digitalisierung auf die Automobilindustrie“ geschrieben. Im Folgenden wird die Zusammenfassung vorgestellt. Lesen Sie jetzt den ersten Teil und freuen sich auf die Fortsetzung am 30. Oktober 2020! Sie suchen selbst Themenvorschläge für Ihre Masterarbeit? Besuchen Sie uns hier und lassen sich inspirieren.

Automobile wurden zunächst unterschätzt

„Die weltweite Nachfrage nach Automobilen wird nie die Zahl 5000 überschreiten“. Diese zu Lebzeiten von Carl Benz vorgetragene Aussage unterstreicht deutlich seine Unterschätzung der Gegenwart und Existenz von Automobilen in der Zukunft. Tatsächlich ist diese Annahme um das 200 Tausendfache übertroffen worden, wenn man bedenkt, dass heute etwa eine Milliarde Personenkraftwagen auf den Straßen unterwegs sind. Nach Prognosen für das Jahr 2030 wird die oben genannte Zahl um das Doppelte steigen, d.h. zwei Milliarden Fahrzeuge auf den Straßen, darunter Pkw, Lkw und Busse.

Automobile haben eine vielfältige Bedeutung für uns

Das Automobil kann heute und mehr denn je als Inbegriff für Freiheit und Unabhängigkeit angesehen werden. Es bewegt, verbindet und transportiert täglich Güter und Personen und ermöglicht individuelle Mobilität. Neben seiner kulturellen und ideologischen Bedeutung ist das Automobil auch im globalen Maßstab von großer wirtschaftlicher Relevanz, insbesondere für Deutschland. Hier zu Lande ist die Automobilindustrie die mit Abstand umsatzstärkste Branche.

Der Automobilsektor ist in stetigem Wandel

Die Herstellung von Personenkraftwagen ist seit ihrer Erfindung im Jahr 1886 eine Erfolgsgeschichte. Entsprechend ist der Automobilsektor in den vergangenen 134 Jahren stetig gewachsen. Um den Erfolg zu garantieren, hat sich die Branche ständig grundlegenden Veränderungen und Anpassungen an Verbraucherwünsche, Trends, Umwelt- und Technologieanforderungen unterzogen. Dies gilt insbesondere für die letzten zwei Jahrzehnte mit dem verstärkten Aufkommen digitaler Anwendungen und Dienste, was auch die Art und Weise beeinflusst hat, wie Automobile hergestellt, benutzt und wahrgenommen werden. Man kann sagen, dass die Automobilindustrie durch den Einfluss der Digitalisierung mehr denn je auf die Probe gestellt wird.

Digitalisierung – Chance und Herausforderung für die Automobilbranche

Ein Automobilhersteller ist längst mehr als nur ein Autohersteller, der nur Hardware liefert. Die Digitalisierung und der damit verbundene digitale Wandel sind in der Automobilindustrie mehr denn je präsent und bringen neue, innovativere Ansätze, Konzepte und Geschäftsmodelle, die den Anforderungen der digitalen Welt gerecht werden können. Die Digitalisierung induziert Zukunftsthemen und verlangt von den Automobilherstellern, sich intensiver mit Themen wie Konnektivität, autonomes Fahren, gemeinsame Mobilität, alternative Antriebe und digital ermöglichte Dienstleistungen zu beschäftigen, um die gestellten Herausforderungen in Chancen für die Branche umzuwandeln.

Weg von alten Denkweisen!

Die deutschen Automobilhersteller (OEMs) müssen sich von ihren alten Strukturen und Denkweisen lösen. Denn um den aufgebauten Erfolg zu erhalten, reicht die bloße Bereitstellung von Hardware, d.h. die Herstellung von Autos, heute nicht mehr aus. Aus Sicht der befragten Experten ist das traditionelle Geschäftsgebaren der Automobilindustrie für die Zukunft nicht mehr tragfähig, einfach weil sich das Geschäftsszenario stark verändert und die Nachfrage nach transformierten Modellen und technologischen Erfindungen entsprechend steigt. Die OEMs müssen zwangsläufig ihre Geschäftsmodelle anpassen, indem sie datengetriebene Konzepte und Kundenorientierung in den Vordergrund stellen und sich in Richtung eines Mobilitätsdienstleisters bewegen, der Bedürfnisse identifiziert und bedient.

 

Ihnen hat der erste Teil dieser Masterarbeit gefallen? Freuen Sie sich auf die Fortsetzung und viele weitere spannende Abschlussarbeiten!

 

Zusammengefasst und editiert von Louisa Roszinski

 

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