Verbraucher offen für Innovationen im Einzelhandel
Fast die Hälfte der deutschen Konsumenten ist gegenüber der fortschreitenden Digitalisierung des stationären Einzelhandels positiv eingestellt, rund ein Drittel betrachtet sie eher neutral. In vielen Fällen sind zudem wesentlich mehr Kunden an neuen Technologien interessiert, als sie bisher ausprobieren konnten.
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Eine Ausnahme bilden hier vor allem Selbstbedienungskassen, da mittlerweile bereits 59 Prozent dort Einkäufe gescannt haben. Dies zeigt der neue Konsumentenreport der von Bonial, Marktguru und Offerista ins Leben gerufenen Initiative Digitale Handelskommunikation (IDH), für den insgesamt 6.781 Personen befragt wurden. Zu einem im Geschäft angebotenen Scanner griffen 19 Prozent, sieben Prozent besuchten die noch nicht weit verbreiteten kassenlosen Supermärkte. Je weitere 28 Prozent würden gerne Scanner nutzen und/oder kassenlose Läden betreten.
Insgesamt 21 Prozent der Befragten haben bereits QR-Codes gescannt, um weiterführende Produktinformationen zu erhalten. 18 Prozent möchten dies gern tun. Die Beratung und Bestellung per Touchscreens in den Läden haben 13 Prozent bislang in Anspruch genommen, weitere 17 Prozent signalisieren Interesse. Besonders wenig praktische Erfahrung haben Kunden mit digitalen Spiegeln (2,5 Prozent) und der Nutzung von VR-Brillen zur Raumplanung (drei Prozent). Immerhin 34 Prozent können sich jedoch vorstellen, digitale Spiegel zu nutzen. 27 Prozent wären bei einem VR-Brillen-gestützten Shopping mit dabei.
Der Begriff Metaverse war für die meisten Befragten dagegen noch so abstrakt, dass die dadurch entstehenden Möglichkeiten erst einmal erklärt werden mussten. Von einigen waren die Verbraucher dabei durchaus angetan. So können sich 32 Prozent vorstellen, Produktinformationen und -beratung im Metaverse zu erhalten. 29 Prozent würden Produktpräsentationen nutzen und 24 Prozent gerne Produkte ausprobieren. Möbel werden von einem Drittel der Befragten als besonders geeignet für das Metaverse genannt, während jeweils rund 30 Prozent Mode, Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte bevorzugen. Nur 14 Prozent der Befragten halten Lebensmittel für geeignet, elf Prozent nennen Beautyprodukte.
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