Berufsbild E-Commerce stellt sich vor
Das Berufsbild E-Commerce ist zunehmend im Fokus der beruflichen Möglichkeiten. Viele Jobs entstehen in diesem Bereich. Damit du einen Überblick bekommst, worum es sich dabei handelt, werden im Artikel Erklärungen vorgenommen.
E-Commerce – Das musst Du zum neuen Berufsbild wissen!
Auf der Suche nach einer neuen Ausbildung oder Studium mit dem Schwerpunkt Vertrieb stoßen die Interessierten sicherlich häufiger auf den E-Commerce als eine Möglichkeit. Sie sieht auf den ersten Blick interessant aus. Das ist sie auch. Vor allen Dingen ist der Beruf modern und bildet jenen Bereich bestens ab, der mittlerweile stark am Zunehmen ist: der Onlinehandel. Deswegen lohnt sich ein Blick auf das Berufsbild, welches nachstehend näher erklärt wird.
Die Aufgabenbereiche beim E-Commerce
Im Prinzip kann die Hauptaufgabe beim E-Commerce mit einem physikalischen Shop verglichen werden. So ist beispielsweise der ausgebildete E-Commerce-Manager wie ein Shop-Manager tätig. Die Grundlage ist allerdings anders, denn sie ist online ausgerichtet. Im Prinzip musst du beispielsweise als E-Commerce-Manager folgende Ziele verfolgen:
- Kundenzufriedenheit, -bindung und -loyalität steigern,
- Bestehende Marktanteile steigern und neue Märkte erschließen.
- Unternehmensimage erhöhen sowie Vertrauenswürdigkeit im Internet verbessern.
- Neue Geschäftsfelder erschließen und möglichst neue Dienstleistungen entwickeln und anbieten.
- Marketing- und Vertriebsmaßnahmen effizienter gestalten und die Kosten diesbezüglich senken.
Das sind beispielhafte Grobziele, die mit der Tätigkeit verfolgt und je nach Shop auch erweitert werden könnten. Ist deine Aufgabe in einer Managementfunktion ausgekleidet, erhöhen sich diesbezüglich natürlich die Verantwortungen und du musst alle davon im Blick haben. Ist sie noch etwas weiter unten auf der Karrierestufe angesiedelt, solltest du zumindest zu der genannten Zielerreichung beitragen. Insgesamt sind daraus ableitend folgende Tätigkeiten herunter zu brechen:
- Sortiments- und Katalogmanagement durchführen.
- Sortiments- und Produktauswahl festlegen: Hierbei ist es eine zentrale Aufgabe, die Anzahl der Produkte im Onlineshop, die Produkt Conversion Rate und die Sortimentsquote zu überwachen, zu beeinflussen und Maßnahmen einzuleiten.
- Preisoptimierung betreiben: Dazu gehört, dass du für die einzelnen Produkte den optimalen Preis ermittelst. Das wiederum tangiert innere Bestimmungen sowie solche, die die Konkurrenz auferlegen.
- Lieferqualität überprüfen: Du musst garantieren, dass ausgelieferte Produkte bezüglich Kunde, Zeitpunkt, Inhalt, Kosten sowie Ort stimmig sind und zusammenpassen. Dazu gehört es auch, die Retouren-Prozesse zu überwachen, die vorkommen können.
- Überwachung der Verkaufsprozesse.
- Kreieren, einleiten und überwachen von Werbe- und Marketingmaßnahmen: Das wichtigste Instrument ist dabei natürlich das Online Marketing.
- Managen eines umfassenden Lager-, Kunden- und Finanzmanagements.
- Buchhalterische Aufgaben: Wenn ein externes Buchhaltungsbüro beauftragt wird, dann fällt darunter meist das Vorkontieren.
- In Leitungsfunktion: Hierbei kommt das Management von Geschäftspartnern und vorhandenen Mitarbeitern dazu.
Wie gezeigt wurde, ist das Aufgabenfeld vielfältig. Je nach Onlineshop und dessen Größe, sind die Aufgaben nur in einer oder sogar auf mehrere Hände verteilt. Bei großen Konzernen kann es also vorkommen, dass du nur eine Aufgabe der soeben genannten erhältst und es sogar für einzelne Aufgabenbereich Teams gibt, denen du zugeteilt bist. Das liegt am Umfang des Shops und Produktportfolios. Zusätzlich wird dies beispielsweise auch durch die Streuungsrate der Werbe- und Marketingmaßnahmen beeinflusst, die beträchtlich sein können. Sind die Aufgaben also stark erhöht und lasten bereits eine Stelle voll aus, bekommen Mitarbeiter diese Teilaufgaben zugeteilt.
Es ist dabei anzumerken, dass auch nicht alle Tätigkeiten alleine vollzogen werden müssen, selbst wenn du dich alleine im Onlineshop-Management befindest. Es können bei Überlastung sehr viele einzelne Aufgaben ausgelagert werden, denn der Fokus liegt im Management des Onlineshops selbst. So können beispielsweise für die Buchhaltung ein externes Steuerbüro, für Werbung Agenturen, für Produkttexte Schreibagenturen und für Inhaltsüberprüfung Programme, die auf ein mögliches Plagiat überprüfen, hinzugezogen werden. Das richtet sich nach der Überlastung und dem Budget, welches du für eine externe Auslagerung zur Verfügung hast.
E-Commerce als Studiengang vorgestellt
Nachdem nun klar ist, in welchem Aufgabenfeld die Absolventen später tätig sind, kann das Studium mit seinen Inhalten leichter verständlich erklärt werden. Im Groben sind es wie bei allen anderen Studiengängen zwei Kategorien, die genommen werden können:
- Bachelor
- Master
Hierbei werden beispielsweise die E-Commerce-Grundlagen, die Handlungstechniken speziell im E-Commerce und Tools fokussiert. Beim Bachelor sind es die folgenden Grundlagen, die während des Studiums vermittelt werden:
- Medien- und Kommunikationsmanagement
- Grundlagen E-Business und E-Commerce
- Schwerpunkt Online Management: Online Marketing, Electronic Commerce und Social Media
- Betriebswirtschaftslehre
- Grundlagen des E-Business und E-Commerce
- Schwerpunkt Online Management: Electronic Commerce, Online Marketing, Social Media
- Handel und Logistik
- Grundlagen zum Online-Handel
- Grundlagen zur Logistik
- Innovative Vertriebssysteme
Beim Masterstudiengang kommen dann noch mal vertiefend Themen wie beispielsweise Digital Management (aufbauend Electronic Commerce und Online Marketing) und Corporate Communication (Digitale Medien & Online Marketing) hinzu.
Neben diesen ganz speziell ausgerichteten Thematiken werden auch sehr viele Inhalte zu Marketing und Vertrieb allgemein vermittelt. Denn es ist wichtig, eine Basis über Markt- und Produktverhalten zu bekommen, die ebenfalls im Internetbusiness gelten und seine Auswirkungen zeigen. Mit den Inhalten wirst du also darauf vorbereitet, was später für einen gesamten Onlineshop notwendig ist.
Fazit zum Berufsbild E-Commerce
Die Marktlage für die ausgebildeten E-Commerce-Mitarbeiter beziehungsweise -Manager ist größer geworden. Dazu hat nicht nur die Krise in 2020 beigetragen, die einen Online-Handel begünstigt hat. Der allgemeine Trend war schon vorher vorhanden, dass Onlineshops mehr Zulauf bekommen. Selbst eher konservativ eingestellte Unternehmen haben sich nun für das Onlinegeschäft geöffnet und bieten parallel solch ein Angebot an. Dies wiederum erhöht den Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern. Es ist deswegen zu erwarten, dass sich die Marktlage sogar noch weiter verbessern wird und du noch mehr Auswahlmöglichkeiten erhältst.
Auto: studi-kompass.com