Einfluss der Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft – Herausforderungen und Chancen zur Verbesserung der UX 1/2
Willkommen zu unserer Beitragsreihe über aktuelle Abschlussarbeiten unserer Studierenden!
Die Alumna Fenja Klassa hat im Rahmen ihres Studiums Digital Management an der Hochschule Fresenius in Köln eine herausragende Masterarbeit zum Thema „Einfluss der Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft – Herausforderungen und Chancen zur Verbesserung der UX“ geschrieben. Im Folgenden wird die Zusammenfassung vorgestellt. Lesen Sie jetzt den ersten Teil und freuen sich auf die Fortsetzung dieser Masterarbeit am 20. November 2020!
Die Digitalisierung beeinflusst auch die Immobilienbranche
Der Einfluss der fortschreitenden Digitalisierung verändert die gesamte Lebens- und Arbeitswelt – so auch die Immobilienbranche. Mit der Entwicklung neuer Technologien steigt das gesellschaftliche Bedürfnis nach Mobilität, Flexibilität und Vernetzung, so dass die klassischen Geschäftsmodelle und die ausschließliche Bereitstellung von Wohn- und Arbeitsraum erweitert und neu überdacht werden müssen. Von der Konzeptentwicklung bis zur aktiven Nutzung einer Immobilie müssen alle Marktteilnehmer eine ganzheitliche digitale Strategie entwickeln, um den gesellschaftlichen Anforderungen in Zukunft gerecht zu werden.
Immobilie und Digitalisierung – (K)ein Widerspruch
Die Begriffe Digitalisierung und Immobilie scheinen sich auf den ersten Blick zu widersprechen. Wie der deutsche Begriff „Immobilie“ suggeriert, sind Immobilien unbewegliche Sachwerte. Im Gegensatz dazu beschreibt die Digitalisierung eine standortunabhängige, visuelle und digitale Welt.
Der digitale Wandel ist nicht aufzuhalten, und bietet durch digitale Geschäftsmodelle die Chance, die Kundenansprache neu auszurichten, den veränderten Kundenerwartungen gerecht zu werden und die Wettbewerbsfähigkeit der etablierten Immobilienanbieter zu stärken.
Der Einsatz digitaler Technologien ist unumgänglich
Da die Immobilienbranche als konservativ gilt und auf persönlichen Beziehungen basiert, sehen einige Immobilienanbieter erst spät die Notwendigkeit, digitale Technologien als Unterstützung zur Steigerung der Nutzerzufriedenheit einzusetzen. Generationen, wie die der Digital Natives, und damit die Mehrheit der künftigen Nutzer einer Immobilie, haben unterschiedliche Anforderungen an die Immobilie selbst und damit verbundene Dienstleistungen. Dementsprechend ist der Einsatz digitaler Technologien notwendig, um sicherzustellen, dass die Kundenreisen der künftigen Nutzer nahtlos verlaufen.
Erste digitale Berührungspunkte existieren bereits
Die Kundenreise beginnt bereits vor der aktiven Immobiliensuche und endet mit der aktiven Nutzung der gefundenen Immobilie. Bereits heute gibt es digitale Lösungen, die die Kundenreise digital unterstützen und sie zu einem besonderen Erlebnis machen. Denn genau darauf kommt es in der digitalen Welt an. Die Immobilienbranche bemüht sich, gezielt digitale Berührungspunkte zwischen Nutzer und Immobilienanbieter zu schaffen. Dazu zählen z.B. Online-Plattformen wie immobilienschout24, offizielle Websites von Immobiliengesellschaften, Exposés im PDF-Format und virtuelle Besichtigungen.
Knackpunkt aktuelles Exposé
Schwächen in den Berührungspunkten zwischen dem potenziellen Kunden und dem Immobilienanbieter führen zu Unzufriedenheit des Kunden und unterbrechen die Customer Journey. Ein entscheidender Faktor im Immobilienmarketing ist das aktuelle Exposé. Die Verwendung klassischer Exposés, die sich durch unprofessionelle Fotografien in Kombination mit Informationen in einem Fließtext auszeichnen, werden den Kundenwünschen in Zukunft nicht mehr gerecht. Der zunehmende Informationsbedarf, der durch Visualisierung, Interaktivität und Individualität getrieben wird, entspricht nicht mehr dem klassischen Exposé.
Ein digitales Exposé hat viele Vorteile
Drohnenaufnahmen aus der Vogelperspektive, hochwertige 360-Grad-Aufnahmen und der Einsatz von VR integriert auf einer interaktiven Microsite bringen das Exposé auf ein neues Niveau. Zum einen kann dem Interessenten ein besserer Eindruck vom Objekt vermittelt werden, zum anderen sorgt ein digitales Exposé für eine Reduzierung der notwendigen Vor-Ort-Besuche sowie für eine sinkende Stornoquote. Zusätzlich macht der Einsatz von VR und AR die Führung zu einem besonderen Erlebnis. Interessenten können sich mit AR virtuell vorstellen, wie das Innere der Immobilie aussehen soll. Kundenspezifische Inhalte können einfach hinzugefügt werden.
Ihnen hat der zweite Teil dieser Masterarbeit gefallen? Freuen Sie sich auf viele weitere spannende Abschlussarbeiten!
Zusammengefasst und editiert von Louisa Roszinski
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