70% der Online-Shopper sind auf C2C-Plattformen aktiv

Die Anzahl der Online-Shopper in Europa ist im Jahr 2023 um 1 Prozent gesunken. Die Anzahl der regelmäßigen Online-Shopper ist jedoch stabil geblieben. Und 7 von 10 dieser regelmäßigen Online-Shopper waren auf C2C-Plattformen aktiv, wo sie gebrauchte Produkte gekauft oder verkauft haben.

Diese Daten stammen aus dem E-Shopper-Barometer 2023 von Geopost, einem französischen Logistikunternehmen. Der Bericht gibt Einblick in die neuesten Entwicklungen und Trends beim Online-Shopping. Mehr als 24.000 Europäer in 22 Ländern im Alter zwischen 18 und 70 Jahren haben daran teilgenommen.

Laut dem Bericht ist der Anteil der europäischen Online-Shopper in den letzten beiden Jahren leicht gesunken. Sowohl 2022 als auch 2023 ging der Anteil um jeweils 1 Prozentpunkt zurück. Der Anteil der regelmäßigen Online-Shopper blieb stabil. Nach Angaben von 65 Prozent von ihnen ist Online-Shopping eine Möglichkeit, Geld zu sparen.

Wichtige Erkenntnisse aus dem E-Shopper-Barometer 2023 zusammengefasst:

• E-Commerce ist fester Bestandteil des Alltags der E-Shopper, trotz wirtschaftlicher Herausforderungen. Die Bequemlichkeit und Erschwinglichkeit des Online-Shoppings werden geschätzt, besonders für alltägliche Bedarfsartikel wie Lebensmittel und Gesundheitsprodukte.
• Der Anteil der europäischen E-Shopper ist leicht gesunken, während regelmäßige E-Shopper stabil bleiben. Die Bindung an den Online-Handel bleibt stark, da er als Zeit- und Stressersparnis wahrgenommen wird.
• Preisempfindlichkeit ist hoch, wobei Online-Shopping als Sparmittel angesehen wird, auch wenn weniger Bereitschaft besteht, für umweltfreundliche Produkte mehr zu zahlen.
• Außerhauslieferungen gewinnen an Beliebtheit, mit vermehrter Nutzung von Paketshops und -boxen.
• Die Nutzung von C2C-Plattformen und sozialen Medien für Einkäufe ist stark ausgeprägt, insbesondere beim Kauf und Verkauf gebrauchter Produkte.
• Die Wahrnehmung der Liefererfahrung stabilisiert sich, bleibt jedoch unter früheren Niveaus. Hauptbeschwerden betreffen Produkttransparenz, Verfügbarkeit und Lieferverzögerungen, wobei Vertrautheit mit dem Lieferunternehmen entscheidend bleibt.

Beliebte Secondhand-Plattformen

Die Nutzung von Consumer-to-Consumer (C2C)-Plattformen ist für diese regelmäßigen Käufer sehr verbreitet. Mindestens 70 Prozent haben 2023 auf diesen Plattformen gekauft oder verkauft. Ein Drittel sagte, dass ihre Einkäufe von gebrauchten Produkten zugenommen hätten. Und Verbraucher verkauften hauptsächlich auf diesen Plattformen, um zu Hause Platz zu schaffen.

Niederländische Online-Shopper nutzen Second-Hand-Plattformen häufiger als Käufer aus anderen Ländern.

Es gibt Unterschiede, wenn wir uns die Verbraucher in jedem Land anschauen. Innerhalb der Niederlande haben 77 Prozent der Online-Shopper auf Second-Hand-Plattformen gekauft oder verkauft. In Italien betrug dieser Anteil 66 Prozent. Im Vereinigten Königreich lag der Anteil bei 74 Prozent, in Deutschland bei 73 Prozent und in Frankreich bei 75 Prozent.

7 von 10 verwendeten soziale Medien für Online-Shopping

Gleichzeitig sind soziale Medien auch im Online-Shopping fest verankert. Im letzten Jahr haben 70 Prozent der regelmäßigen Online-Shopper soziale Medien genutzt, um Inspiration oder Informationen zu erhalten. Und 48 Prozent haben Produkte direkt über soziale Medienplattformen gekauft.