6 Tipps für erfolgreiche E-Commerce-Suchkampagnen
Von Best Practices beim Labeling bis hin zur Optimierung automatischer Gebote – diese Tipps werden Ihre E-Commerce-Werbekampagnen effizienter gestalten.
Eine klare E-Commerce-Suchstrategie ist essenziell – besonders während der Feiertage
Bereit, Ihre PPC-Strategie zu optimieren? Der Erfolg hängt von einer nahtlosen Zusammenarbeit zwischen Verkaufs-, Marketing- und Medienteams ab.
Die Details können variieren, aber die folgenden Tipps bieten universelle Orientierung:
1. Alles labeln
Eine konsistente und klare Nutzung von Labels ist ein zentraler Erfolgsfaktor für Retail-Werbekonten. Verwenden Sie Labels auf jeder möglichen Ebene:
– Kampagne
– Anzeigengruppe/Asset-Gruppe
– Anzeige
– Keyword
Labels sollten – wie jede Benennungsstruktur – logisch, informativ und teamweit abgestimmt sein. Stellen Sie sicher, dass die Labels Folgendes enthalten:
– Relevante Datumsbereiche für Anzeigenberichte.
– Nützliche Informationen für Gebote (z. B. „Umsatz“).
– Initialen des Label-Erstellers zur einfachen Nachverfolgung.
Vergessen Sie nicht: Labels müssen nach ihrer Erstellung manuell angewendet werden, da sie nicht automatisch zugewiesen werden.
2. Kampagnentypen unterscheiden
E-Commerce-Kampagnentypen variieren je nach Werbetreibendem. Das erschwert die Entscheidung, welche Kampagne zu welchem Zeitpunkt im Verkaufszyklus gestartet werden soll.
Performance Max, Search und Demand Gen-Kampagnen haben jeweils Vor- und Nachteile für den Einzelhandel.
Gleichzeitig könnten Googles AI Overviews bald Einfluss auf den E-Commerce nehmen, indem sie Anzeigen ausspielen.
Kampagnentypen gezielt einsetzen
Bei der Auswahl eines Medienmixes sollten Sie für jeden Kampagnentyp spezifische Ziele und KPIs festlegen.
Beispiel: Wenn Sie Performance Max (PMax) und Search mit einem Ziel-ROAS von 3X nutzen, könnte es effektiver sein, PMax mit einem höheren ROAS-Ziel und einem größeren Budget zu priorisieren.
Demand Gen eignet sich gut in Kombination mit PMax und/oder Search, sofern es eigenständige Ziele verfolgt, wie z. B.:
– Umsatzsteigerung durch „In den Warenkorb“-Aktionen
– Neukundengewinnung
Demand Gen sollte als Mid-Upper-Funnel-Kampagne betrachtet werden und mit Metriken wie Conversion-Werten oder Akquisitionszielen gestartet werden – nicht mit einem ROAS-Ziel.
Vertiefung: „Lead Gen vs. E-Commerce: So passen Sie Ihre PPC-Strategien an“
3. Automatisierung nutzen
Googles neueste Automatisierungsfunktionen (z. B. Broad Match, Value-Based Bidding, Performance Max, automatisch erstellte Assets) haben bei vielen Werbetreibenden Skepsis ausgelöst.
Für die meisten E-Commerce-Unternehmen und Einzelhändler sind diese Tools jedoch darauf ausgelegt, Umsatzsignale zu nutzen und die Leistung zu verbessern.
Wichtige Punkte:
– Gebote auf Umsatzbasis – idealerweise auf Nettogewinnbasis (sobald verfügbar) – sind entscheidend für den Erfolg im bezahlten Suchbereich.
– Broad Match hilft, Kundenabsichten zu verstehen, und liefert wertvolle Einblicke in Suchanfragen, mit denen Kunden nach Produkten oder Marken suchen.
– Automatisierungstools sparen Optimierungszeit, erhöhen den Anzeigenrang und verbessern die Wettbewerbsfähigkeit im Einzelhandel.
AI Overviews erscheinen häufig bei informativen oder bildungsorientierten Suchanfragen über den regulären Suchanzeigen. Automatisierte Gebote sind hierbei ein kritisches Element, um die Medien optimal zu nutzen – nicht gegen sie.
Bezahlte Kampagnen sollten auf Conversion-Ziele der Website optimiert werden, idealerweise mit zugewiesenen Werten. So erreichen Sie Käufer zur richtigen Zeit und am richtigen Ort – einschließlich Platzierungen in AI Overviews.
4. Automatisierte Regeln nutzen
Automatisierte Regeln sind eine bewährte Praxis im E-Commerce, besonders hilfreich bei der Planung von Sales im Voraus, um sicherzustellen, dass Aktionen rechtzeitig starten und pausieren.
Bei mehreren gleichzeitig laufenden Sales können automatisierte Regeln für Kampagnen, Anzeigen oder Keywords die Verwaltung von Aktionen effizienter gestalten.
Tipp:
Kombinieren Sie automatisierte Regeln mit Labels, um eine zusätzliche Kontrollinstanz zu schaffen. So können Sie Assets basierend auf bestehenden Labels aktivieren oder pausieren.
Erwägen Sie auch den Einsatz von Conversion-Wert-Regeln, wenn eine spezifische Conversion-Aktion (z. B. das Sammeln von E-Mail-Adressen vor einer Promotion) Ziel einer Kampagne ist.
5. Erkenntnisse in Echtzeit dokumentieren
Das Führen detaillierter Notizen zusammen mit einem Änderungs-/Optimierungsprotokoll ist von unschätzbarem Wert. Schon wenige Minuten täglicher Dokumentation liefern wertvollen Kontext für Kunden, Teams oder neue Mitglieder.
Fragen, die in Echtzeit verfolgt werden sollten:
– Wurde ein Conversion-Tag fehlerhaft? Wenn ja, welches?
– War die Website vorübergehend offline?
– Gab es Probleme mit dem Produktfeed?
– Ging ein Produkt auf TikTok viral, was zu einer Suchanfragen-Welle führte?
Diese Aufzeichnungen unterstützen nicht nur die Planung, sondern auch die Zusammenarbeit.
Zusätzlich:
Die Abstimmung mit dem Kundensupport – in Echtzeit oder bei einer Nachbesprechung – bietet wertvolle Einblicke. Änderungen bei Rückgabequoten, Kundenfeedback oder Produktupdates können:
– Neue Produktveröffentlichungen besser informieren
– Schlüsselfunktionen in Anzeigentexten hervorheben
Vertiefung: „Wie Sie Ihre E-Commerce-Werbeausgaben optimieren und das beste ROI erzielen“
6. Aus den Vorjahren lernen
Die Auswertung früherer Daten ist entscheidend, um Feiertagsaktionen, Verkäufe oder Produkteinführungen besser zu planen.
Historische Daten können Trends aufzeigen, z. B.:
– Legen Kunden Produkte eine Woche vor einer Aktion in den Warenkorb?
– Steigt die Neukundengewinnung während Promotions?
– Geben wiederkehrende Kunden im November und Dezember mehr aus?
Diese Erkenntnisse helfen, Strategien für Conversion-Wert-Regeln, Kundengewinnung und Gebotsziele zu verbessern.
Wichtig:
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf vergangene Leistungsmuster, um Erfolg zu messen. Der Einzelhandelsmarkt, Optimierungstools und Wettbewerbsbedingungen entwickeln sich schnell – mit neuen Trends und viralen Produkten, die unvorhersehbar auftauchen.
Nach der Kampagne:
– Nutzen Sie Tools wie Google Trends, um die Performance von Marken- und Nicht-Marken-Daten auszuwerten.
– Erwägen Sie auch Mid-Campaign-Checks, um Echtzeitdaten zu erhalten.
– Drittanbieter-Tools wie Semrush, Similarweb oder Spyfu bieten weitere Einblicke in Wettbewerbsausgaben und Kategorieleistungen (kostenlose Versionen funktionieren gut!).
Smartere PPC-Strategien für Erfolg im Einzelhandel
Die Feiertage bieten eine großartige Gelegenheit für E-Commerce-Erfolg. Die Verfeinerung Ihrer PPC-Strategie kann den Unterschied ausmachen.
Best Practices:
– Strategisches Labeling
– Automatisierung
– Lernen aus historischen Daten
Konzentrieren Sie sich darauf, Teams, Tools und Taktiken zu vereinen, um eine nahtlose und datengesteuerte Kampagnendurchführung zu gewährleisten.
Nach der Kampagne analysieren Sie die Ergebnisse detailliert, um Erkenntnisse für künftige Strategien zu gewinnen. Mit den oben genannten Tipps können Ihre PPC-Kampagnen Umsatz und Kundenwachstum weit über die Feiertage hinaus steigern.