Zukünftige Mobilitätskonzepte – Eine kritische Analyse des Einflusses der Digitalisierung auf die Automobilindustrie 2/2

Zukünftige Mobilitätskonzepte – Eine kritische Analyse des Einflusses der Digitalisierung auf die Automobilindustrie 2/2

Willkommen zu unserer Beitragsreihe über aktuelle Abschlussarbeiten unserer Studierenden!

Die Alumna Elisabeth Bouikidou hat im Rahmen ihres Studiums Digital Management an der Hochschule Fresenius in Köln eine herausragende Masterarbeit zum Thema „Zukünftige Mobilitätskonzepte – Eine kritische Analyse des Einflusses der Digitalisierung auf die Automobilindustrie“ geschrieben. Im Folgenden wird die Zusammenfassung vorgestellt. Lesen Sie jetzt den zweiten Teil! Den ersten finden Sie hier. Sie suchen selbst Themenvorschläge für Ihre Masterarbeit? Besuchen Sie uns hier und lassen sich inspirieren.

Aus Datenanalysen Mehrwert schöpfen

Die in Deutschland etablierten OEMs, müssen erkennen, dass die Digitalisierung ihrem physischen Produkt einen entscheidenden Mehrwert bietet, der unbedingt genutzt werden sollte. Automobilhersteller haben direkten Zugang zu wichtigen und notwendigen Daten, die im Einklang mit der Fahrzeugnutzung generiert werden. Dies steht im Einklang mit der Voraussetzung zukünftiger Geschäftsmodelle, die datengesteuert sein müssen, da die OEMs herausfinden müssen, wie die verfügbaren Daten monetarisiert und in zukünftige Strategien eingebettet werden können, um so zusätzliche Gewinnpools zu generieren.

„Der Kunde ist König“

Deutsche Automobilhersteller haben bereits Maßnahmen ergriffen, die in den so genannten CASE-Strategien dargestellt werden. Diese befassen sich mit Fragen zu Konnektivität, autonomen Fahren, gemeinsame Mobilität, Elektromobilität und digitalen Diensten. Diese Säulen bilden das Fundament für jede aktuell in der Automobilindustrie entwickelte Strategie und stellen den Kunden stets in den Mittelpunkt. Daher ist die zentrale Rolle bei der Erstellung von Konzepten und Vorschlägen immer die Bereitstellung eines Mehrwerts für den Endverbraucher. Die Kundenpräferenzen in Bezug auf Mobilität umfassen in erster Linie den Wunsch nach Zugang zu flexibler und individueller On-Demand-Mobilität mit verschiedenen Verkehrsmitteln zu akzeptablen Bedingungen in Bezug auf Preis, Komfort und Multimodalität.

Nachhaltigkeit und Effizienz sind gefragt

Betrachtet man den Bereich der Mobilität, der mehr als nur die automobile Mobilität umfasst, so ist darauf hinzuweisen, dass die Mobilität heute insgesamt effizienter und nachhaltiger gestaltet werden soll und die Kundenbedürfnisse gezielt in den Mittelpunkt gerückt werden sollten. Die Mobilität der Zukunft muss effizient, nachhaltig und bedarfsorientiert sein und damit einen unkomplizierten Wechsel der Verkehrsträger, d.h. eine nahtlose Mobilität, ermöglichen. Vor diesem Hintergrund müssen sich die Automobilhersteller (OEM) entsprechend anpassen und sich in eine integrierte Mobilitätskette aus verschiedenen Verkehrsträgern einbetten.

Teilen statt kaufen in deutschen Städten

Das sich wandelnde Mobilitätsverhalten wird auch in den sich verändernden Strukturen des Autobesitzes erkannt, da das Miteinanderteilen vor allem in städtischen Gebieten an Bedeutung gewinnt. Die Automobilhersteller reagieren darauf mit verschiedenen Modellen und Konzepten, die darauf abzielen, die Attraktivität zu erhöhen und die vorherrschenden Herausforderungen der genannten urbanen Smart Cities, wie z.B. Verkehrsinfarkte und Parkplatzmangel, zu reduzieren. Zu diesen Modellen gehören z.B. Carsharing, Ride Hailing, Ride Pooling und integrierte MaaS-Modelle.

Schlusswort

Die OEMs können heute und in der Zukunft als aktive Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen angesehen werden, die mehr als nur das physische Produkt anbieten. Darüber hinaus werden die OEMs in eine integrierte Mobilitätskette mit weiteren, traditionellen und innovativen Verkehrsträgern eingebettet, die unter starkem Einfluss von Digitalisierungsaspekten gestaltet werden, um die Mobilitätsbedürfnisse der Kunden zu befriedigen und die aktuellen Herausforderungen, wie z.B. die Reduzierung der CO2-Emissionen und weitere oben genannte Punkte, zu lösen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen deutsche Automobilhersteller zwangsläufig mit digitalen Roadmaps auf ihrer Agenda arbeiten und eine zukunftsorientierte Sicht auf den Markt behalten.

 

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Zusammengefasst und editiert von Louisa Roszinski

 

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