Nach dem Ansturm des Jahresendgeschäfts rüsten Onlinehändler ihr Business für möglichst anhaltend hohe Umsätze im neuen Jahr. Welche Inhalte sich im Onlineshop auf Kaufabschlüsse auswirken und wieso „einfach“ besser verkauft, erfahren Sie von UX-Experte Johannes Altmann und ePages, einem führenden europäischen Hersteller von Commerce-Plattformen in der Cloud und Aussteller der E-Commerce Berlin Expo (EBE).
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Was macht einen guten Onlineshop aus?
Natürlich sollten Produkte im Fokus jedes Onlineshops stehen. Wie Händler diese richtig in Szene setzen können, hängt von den angebotenen Artikeln, dem verwendeten Shopsystem und eventuell damit verbundenen Programmierkenntnissen ab.
Zudem müssen sie für “Customer Happiness” sorgen, indem sie die Kommunikation mit Kunden verbessern, um ein nachhaltiges Kauferlebnis zu bieten. Johannes Altmann von der UX-Community-Plattform K5 Shop Insights ist Experte auf dem Feld der „Usability“, also der Nutzerfreundlichkeit im E-Commerce, und kann deshalb wertvolle Praxistipps geben. Seiner Ansicht nach sind für einen benutzerfreundlichen Onlineshop u.a. folgende Faktoren entscheidend:
- Struktur
- Inspiration
- Kommunikation
Struktur
Im Gegensatz zu Marktplätzen bieten Onlineshops einen individuellen Raum für ausgewählte Produkte. Damit Kunden sich sofort zurechtfinden und die Suche nicht abbrechen, sollte sofort klar werden, welches Produktsortiment der Shop anbietet.
Für die Kopfzeile gelten je nach Produktsortiment etwa fünf bis sieben Hauptkategorien als ein guter Richtwert, um das Angebot des Unternehmens zu definieren. Design, Logo und Slogan sollten ebenfalls mit dem Thema des Shops im Einklang sein. Händler, die vereinzelt Produkte anbieten, die aus diesen Kategorien herausfallen, müssen nicht zwingend im Onlineshop aufgenommen werden. Eine anderweitige Platzierung, beispielsweise auf Marktplätzen, kann sich im Einzelfall deutlich besser bezahlt machen.
Der Onlineshop MeinGriff.de präsentiert sein Sortiment unter dem Motto: „Die Welt jeden Tag ein kleines bisschen schöner machen“. Die liebevoll gestalteten Möbelknöpfe, Möbelgriffe und Kindergarderoben werden in Deutschland gefertigt und sind durch ihre hochwertige Qualität besonders langlebig. Auf der Startseite werden die Griffe in Szene gesetzt, sodass die Verwendung für Kunden sofort klar wird.
Den eigenen Onlineshop immer auf dem aktuellen Stand zu halten, kann zudem teuer und aufwändig sind. Kleine Anpassungen über Agenturen sind meist mit hohen Mehrkosten verbunden. Mit Onlineshop-Baukästen wie von ePages können Händler in kürzester Zeit starten und ihren eigenen Onlineshop ohne Programmierkenntnisse aufbauen, bedienen und automatisch immer auf dem neuesten Stand halten. Bereits über 60.000 aktive Onlinehändler in Deutschland nutzen das Angebot.
Mehr Tipps für eine optimierte Usability beim Aufbau Ihres Onlineshops lesen Sie im Webshop Guide von STRATO mit Co-Autor Johannes Altmann.
Inspiration
Vor allem kleinere Unternehmen sollten das Wissen um ihre Produkte gewinnbringend für ihren Shop einsetzen. Durch die persönliche Auswahl des Sortiments und regelmäßige Interaktion kennen sie ihre Produkte meist besser als größere Konkurrenten.
Dieses Praxiswissen kann inspirierend und hilfreich für Shopbesucher sein. Möglichst authentische, ehrliche Inhalte wirken sich positiv auf die Kundenzufriedenheit aus und können dazu beitragen, dass aus Neukunden Bestandskunden werden. Händler sollten sich dabei folgende Fragen stellen:
- Welche Hintergrundgeschichte hat mein Produkt?
- Was kann ich über die Herkunft des Produkts oder seine Inhaltsstoffe sagen?
- Wofür lässt sich das Produkt nutzen?
- Wie lässt sich das Produkt kombinieren?
- Wie wende ich das Produkt am besten an?
- Wie reinige ich das Produkt am besten?
- Von welchen Erfahrungen haben andere Kunden berichtet?
Informationen wie diese können wertvolle Anreize für potenzielle Kunden liefern, um sie von den Produkten im Onlineshop zu überzeugen. Diese Strategie wird auch als Storytelling bezeichnet. Im besten Fall schaffen die Inhalte im Onlineshop eine emotionale Bindung zu den Produkten und der Marke. Mehr Praxistipps für das richtige Storytelling lesen Sie hier.
Ihnen fehlen die Ideen für Produkte, die Sie online verkaufen möchten? Im Blog von ePages finden Sie eine ausführliche Liste mit Hilfestellungen, mit denen Sie gleich mehrere Produktideen sammeln können.
Kommunikation
Vor allem während der anhaltenden Corona-Lockdowns erkannten viele Unternehmen, wie wichtig der Kundenbezug für den Erfolg ihres Business ist. Viele stationäre Geschäfte mussten ihre gesamten Kommunikations- und Verkaufswege umdenken und konnten ihre Kunden nur noch online erreichen.
Auch nach Ende der Lockdowns nimmt die Relevanz von Online-Kanälen für Unternehmen nicht ab. Ein Grund dafür ist, dass eine regelmäßige Kommunikation über den Onlineshop, Newsletter oder Social-Media-Plattformen für mehr Reichweite sorgt. Kunden kommen über die zusätzlichen Inhalte mit (neuen) Produkten in Berührung, verspüren Vorfreude, lassen sich inspirieren und binden sich an die Marke.
Für die Inhalte auf sozialen Medien sollten Händler sich nach der Plattform richten. Trend-Kanäle wie Instagram, TikTok, Facebook, oder Pinterest haben einen Anspruch auf Unterhaltung und Inspiration, während sich LinkedIn als Zielgruppe für andere Unternehmen (B2B) eignet. Händler sollten sich überlegen, welche Geschichte sie 2023 mit ihren Produkten erzählen können. Um zu prüfen, welche Inhalte gut auf den jeweiligen Kanälen ankommen, können Analysetools unterstützen. Kanalübergreifende Reportings liefern Tools wie rankingCoach, Meta Business oder Buffer.
Zu guter Letzt: Kundengruppen identifizieren
Auch durch intensive Kundenkommunikation erreichen Händler persönlich möglicherweise nicht alle Kundengruppen, die ihren Onlineshop besuchen.
Mit Online-Tools lassen sich Verhalten und Merkmale von Kunden mit wenigen Klicks auswerten. Von welchen Endgeräten greifen sie auf den Shop zu, welche Artikel sind besonders relevant, welche Seiten und Kategorien werden häufig geklickt?
Eine solche Analyse hilft dabei, die Inhalte und das Design des Onlineshops auf jene Kundenbedürfnisse einzustellen und erfolgreiche Werbekampagnen zu starten. Analyse- bzw. Trackingtools wie Google Analytics oder das Facebook Pixel geben im ersten Schritt einen Überblick über Daten der Zielgruppe, wie zum Beispiel:
- Genutztes Endgerät (Mobil oder Desktop)
- Seitenaufrufe der einzelnen (Produkt-)Seiten
- Verweildauer auf den einzelnen Seiten
- Klicks auf bestimmte Buttons
Der Onlineshop Heimholz nutzt für seine innovativen Fitnessgeräte und Holzmöbel erfolgreich Google Ads, um seine Kampagnen zielgruppengerecht und über den ePages-Shop auszuspielen. Mit der Integration von Shopping-Anzeigen auf Google lassen sich die Anzeigen jetzt sogar noch einfacher über alle relevanten Werbekanäle von Google ausspielen, die sich durch künstliche Intelligenz laufend selbst optimieren.
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