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Europa-Payment im Fokus: Wie Wero als Alternative zu PayPal den E-Commerce verändern könnte

Der europäische Zahlungsdienst Wero startet im deutschen Online­handel – zunächst nur eingeschränkt, aber mit großer Ambition. Im Zusammenspiel mit etablierten Banken und Händlern könnte Wero ein wichtiger Schritt werden, um die Abhängigkeit europäischer Shops von US-Anbietern wie PayPal zu reduzieren. Was bedeutet das für Online­händler? Und wie sollten Sie reagieren?

Was ist Wero?

Die Plattform Wero wurde von der European Payments Initiative (EPI) ins Leben gerufen, mit dem Ziel, eine europäische Alternative zu internationalen Zahlungsdiensten wie PayPal oder Mastercard zu bieten.
Im deutschen Markt ist Wero bislang nur bei ausgewählten Banken (Sparkassen und VR-Banken) und in Kooperation mit Händlern wie Eventim aktiv – die Online­Bezahlung erfolgt über einen QR-Code, der zur Banking-App führt.
Für Online­händler: Es lohnt sich, Wero im Blick zu behalten – auch wenn der Start limitiert ist, können Händler frühzeitig einsteigen und sich Wettbewerbsvorteile sichern.

Quelle: pixabay.com

Wo steht der Roll-Out?

Zwar markiert der Schritt mit Eventim einen Meilenstein, doch Wero ist noch nicht vollumfänglich nutzbar: Viele Banken sind noch nicht integriert und der Zahlmechanismus über QR­Code ist ungewohnt für viele Shops.
Die EPI will in Kürze eine Roadmap veröffentlichen, welche weiteren Banken und Händler eingebunden werden sollen – darunter große Namen wie Deutsche Bahn, Otto Group oder MediaMarkt‑Saturn.
Für Händler bedeutet dies: Jetzt dranbleiben und technische Voraussetzungen schaffen – damit man bereit ist, wenn die breitere Integration startet.

Welche Chancen ergeben sich für E-Commerce?

Welche Risiken und Herausforderungen bestehen?

Handlungsempfehlungen für Ihren Online-Shop

  1. Prüfen Sie, ob Ihr Shopsystem künftig Wero unterstützen kann (z. B. durch Modul-Anbieter oder Payment-Gateway).

  2. Beobachten Sie die Roadmap der EPI – sobald Wero für Ihr Bankennetzwerk verfügbar ist: Pilotieren Sie die Lösung im Checkout.

  3. Kommunizieren Sie aktiv an Ihre Kundschaft: „Jetzt auch mit Wero zahlen“ kann Differenzierung sein.

  4. Vergleichen Sie die Gesamtkosten (Transaktionsgebühren, Integration, Rückerstattungsprozesse) mit bestehenden Payment-Anbietern.

  5. Bleiben Sie flexibel: Behalten Sie gleichzeitig Alternativen wie PayPal, Klarna oder andere Payment­Provider im Blick.