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Die meistgegoogelten Onlineshops

Viele Menschen nutzen die Google-Suche, um beim Online-Shopping zu ihren bevorzugten Shops zu gelangen. Wenig überraschend führt Amazon dieses Ranking an. In den Top 10 sind jedoch auch mehrere deutsche Unternehmen vertreten.

Laut einer ausführlichen Google Analyse der Agentur Buzzlink in Zusammenarbeit mit dem Digital-Marketing-Experten Aaron Kübler suchen Menschen in Deutschland rund 68 Millionen Mal pro Monat nach den Namen der 100 umsatzstärksten Onlineshops. Dabei führt Amazon das Ranking mit deutlichem Abstand an. Es verzeichnete dabei im März allein 21,7 Millionen Suchanfragen, was mehr ist als die Suchanfragen für die Shops auf den Plätzen 16 bis 100 zusammen.

Auf den weiteren Plätzen folgen bekannte Namen wie Media-Markt mit 3,8 Millionen Suchanfragen, Ikea mit 3,56 Millionen, Lidl mit 2,11 Millionen und Bonprix mit 1,94 Millionen Suchanfragen. Besonders auffällig ist der chinesische Anbieter Temu, der trotz seiner erst etwa einjährigen Präsenz in Deutschland bereits 1,9 Millionen Suchanfragen verbuchen konnte. Auch der chinesische Modehändler Shein und der deutsche Konkurrent Zalando haben es in die Top 10 geschafft, wobei Shein 1,47 Millionen und Zalando 1,59 Millionen Suchanfragen verzeichnen konnten.

Diese Zahlen verdeutlichen die Dominanz von Amazon im deutschen E-Commerce-Markt, aber auch die aufstrebende Bedeutung der chinesischen Anbieter, die in kurzer Zeit erhebliche Suchvolumina erreichen.

Bildquelle: ebensmittelzeitung.net

„Amazons Spitzenplatz in unserem Ranking der meistgesuchten Onlineshops in Deutschland war absehbar. Doch dass die beiden chinesischen Onlinehändler Temu und Shein es in so kurzer Zeit in die Top 10 schaffen würden, hat mich überrascht,“ so Aaron Kübler. Er betont, dass das Suchvolumen nach Shop-Namen ein gutes Indiz für die Markenstärke sei, doch man dürfe nicht vergessen, dass Kunden bei Google auch nach Produkten und Marken suchen, die in diesen Shops verkauft werden. Multi-Brand-Onlineshops wie Media-Markt und Zalando sowie Direct-To-Consumer-Anbieter mit Marken wie Apple und Nike nutzen hier ihre Stärken gegenüber den gehypten chinesischen Händlern aus.

Für die Analyse orientierten sich Buzzlink und Kübler am jährlichen Onlineshop-Ranking des EHI Retail Institute und von EcommerceDB und erweiterten es um Temu. Die Daten zum Suchvolumen der Shops bei Google wurden mit dem Google Keyword Planer sowie den SEO-Tools Ahrefs und Semrush erhoben, bezogen auf die 30 Tage vor dem 2. April 2024. Anschließend wurde der Mittelwert der angezeigten Werte berechnet und für das Ranking verwendet. Bei Shops mit mehrteiligen Namen wurde das Suchvolumen der getrennt- und zusammengeschriebenen Varianten addiert.