Die ISPC 2024 brachte am Donnerstag Nachmittag einen durchdachten Auftakt zu globaler Zusammenarbeit rund um das Thema Digital Management und Innovationen mit sich. In dem folgenden Beitrag möchten wir ein wenig auf die Erfahrungen eingehen.
Die Teilnahme an der ISPC 2024 Konferenz zum digitalen Management in Köln war eine tiefgreifende Erfahrung. Sie bot wertvolle Einblicke in die Rolle von Technologie und globaler Zusammenarbeit bei der Gestaltung der Bildung. Die Konferenzeröffnung brachte Führungskräfte verschiedener Universitäten zusammen und betonte die transformative Wirkung digitaler Werkzeuge und künstlicher Intelligenz in akademischen Umgebungen. Obwohl ich nicht physisch anwesend war, war die Atmosphäre und der intellektuelle Anspruch klar spürbar, als globale Herausforderungen diskutiert und Lösungen präsentiert wurden.
Die Sitzung begann mit Reflexionen über die Entwicklung der Bildung im Angesicht der Technologie. Dabei wurden Parallelen zwischen der heutigen, KI-gesteuerten Landschaft und der früheren Einführung von Taschenrechnern in der Mathematik gezogen. Die Redner waren sich einig, dass die Integration digitaler Werkzeuge, wie ChatGPT, unvermeidlich ist. Universitäten müssen daher Strategien entwickeln, um die Vorteile dieser Tools zu nutzen, während sie gleichzeitig Risiken wie Plagiate mindern. Einer der Redner bemerkte treffend: „Es zu verbieten funktioniert nicht… wir sollten es so gestalten, dass wir die besten Vorteile erzielen, während wir die negativen Seiten managen.“
Bewertungsmethoden der Prüfungen
Ein zentrales Thema war die Veränderung der Bewertungsmethoden. Die traditionelle schriftliche Prüfung, die lange als Maßstab für Kompetenz galt, wird neu bewertet. Angesichts technologischer Fortschritte erkunden immer mehr Pädagogen formative Beurteilungen. Sprich, fortlaufende Bewertungen während des Kurses, anstelle von summativen Prüfungen am Ende. Diese Veränderungen spiegeln das Bedürfnis wider, natürlichere Wege zur Bewertung von Kompetenzen zu finden. Und das alles in einer Welt, in der Studierende regelmäßig mit digitalen Werkzeugen arbeiten.
Die Konferenzeröffnung nahm eine interessante Wendung, als Dr. George Kakawa, Vertreter der East European University in Georgien, das rasante Wachstum und die Verpflichtung seiner Universität zu internationalen Standards präsentierte. Dr. Kakawas Präsentation hob die Bedeutung der globalen Zusammenarbeit für die akademische Entwicklung hervor. In den letzten 12 Jahren hat seine Universität Partnerschaften mit führenden europäischen Institutionen wie der UCL und der Sorbonne Universität geschlossen und sich als Vorreiter in der Bildung und digitalen Transformation etabliert.
Sein Stolz auf die Errungenschaften der Universität war deutlich zu spüren. Insbesondere als er über die in Zusammenarbeit mit britischen Institutionen entwickelten Doktorandenprogramme sprach. Diese Partnerschaften haben nicht nur die akademischen Standards gehoben, sondern auch Türen für Studierende geöffnet, um an Austauschprogrammen in ganz Europa teilzunehmen. Dr. Kakawa betonte die entscheidende Rolle internationaler Kooperationen bei der Ausstattung der Studierenden mit den Fähigkeiten, die sie im digitalen Zeitalter benötigen.
KI in der Hochschulbildung
Ein weiteres wichtiges Thema war die Rolle der KI in der Hochschulbildung. Dr. Kakawa teilte seine Bedenken über die zunehmende Abhängigkeit von KI-Tools wie ChatGPT durch Studierende mit. Er berichtete von einer Erfahrung, bei der ein ganzer Aufsatz keine Zitate enthielt. Ein offensichtliches Zeichen dafür, dass er von einer KI generiert wurde. Dies ist eine Herausforderung, der sich viele Pädagogen stellen müssen, und sie unterstreicht die Notwendigkeit neuer Richtlinien und Strategien, um die Studierenden dazu zu ermutigen, kritisches Denken und eigenständige Forschung zu betreiben.
Gegen Ende der Sitzung verlagerte sich der Fokus auf die internationalen Kooperationen. Diese tragen schließlich maßgeblich zur Gestaltung der ISPC und anderer akademischer Initiativen bei. Ein besonderer Moment war, als Dr. Kakawa eine Urkunde für fünf Jahre Zusammenarbeit zwischen seiner Universität und der Internationalen Hochschule überreicht wurde. Diese Auszeichnung markierte einen Meilenstein in ihrer Partnerschaft und ein Bekenntnis zur weiteren Zusammenarbeit.
Zusammenfassend war die Konferenzeröffnung der ISPC 2024 eine überzeugende Erkundung, wie globale Zusammenarbeit und digitale Innovation die Bildung verändern. Die Diskussionen betonten die Notwendigkeit, dass Universitäten sich an die sich schnell entwickelnde technologische Landschaft anpassen. Dabei müssen sie gleichzeitig die akademische Integrität wahren. Im weiteren Verlauf der Konferenz bin ich gespannt, wie diese Erkenntnisse die Zukunft der Bildung und des digitalen Managements prägen werden. Bleiben Sie dran für weitere Updates von der ISPC 2024!